Mittwoch, 23. Juli 2014

Rezension: Delirium - Lauren Oliver

© Carlsen

Meine Bewertung ★★



Short facts


Titel: Delirium

Autor: Lauren Oliver
VerlagCarlsen 2011
Seiten: 416
ISBN: 978-3-5513-1301-0


Liebeskrank.


In dieser Dystopie wurde die Liebe zur Krankheit erklärt. Und nicht nur das, sondern die Regierung geht auch hartnäckig dagegen vor. Spätestens mit dem 18. Lebensjahr werden die Menschen einem grausigen Eingriff am Gehirn unterzogen, der wie eine Impfung gegen die Liebe wirkt.



Lena lebt in dieser Welt. Sie zählt die Wochen bis zum Eingriff, um endlich der abendlichen Ausgangssperre zu entgehen, von der Regierung einen Partner zugeteilt zu bekommen und um diese störenden Gefühle loszuwerden.
Denn mit der Immunisierung gegen die Amor Deliria Nervosa, gehen die meisten Emotionen verloren und damit wird gleichzeitig der einen oder anderen schlechten Stimmung entgegengewirkt.

Diese Gesellschaft, die die Liebe zur Krankheit erklärt, erlebt der Leser durch Lenas Perspektive. Obwohl sich das Teenager-Mädchen auf den Eingriff freut, weil sie damit alle Unannehmlichkeiten der Jugend ablegen kann, kommen ihr manche Zweifel, wenn sie über die Veränderungen in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis nachdenkt, die sie nach der Immunisierung an ihnen feststellen konnte.

Außerdem ist da dieser Junge, der ihr gefällt. Oder ist sie gar schon an der lebensgefährlichen Amor Deliria Nervosa erkrankt?

Ich gestehe, es war für mich der langweiligste Trilogie-Auftakt, den ich jemals gelesen habe. Die Gedanken der Protagonistin drehen sich - wie für Teenager eher typisch - um die Liebe, und man hat es in gut 2/3 des Buches mit einer liebeskranken Jugendlichen zutun.

So gerne hätte ich mehr über diese Welt erfahren, aus welchen Ereignissen sie sich entwickelt hat und warum die Bevölkerung der USA eingesperrt hinter einem elektrischen Grenzzaun lebt.

Erst im letzten Viertel kommt etwas Spannung auf und die Protagonisten werden endlich zum Handeln getrieben. Bis hierhin habe ich auch die typisch bedrohliche Atmosphäre, die für Dystopien so zeichnend ist, vermisst, und die eigentliche Handlung kam reichlich spät zu tragen.

Obwohl mich diese Lektüre weniger mitreissen konnte, muss ich zugeben, dass mich gerade das Ende auf die beiden weiteren Teile neugierig gemacht hat, und ich sie wohl trotzdem bei Gelegenheit lesen werde.

Die Amor-Trilogie:

Delirium
Pandemonium
Requiem

2 Kommentare:

  1. Mein absolutes Lieblingsbuch! :)
    Du musst unbedingt weiter lesen , denn der Teil des Buches, der dir besser gefallen hat, wird in den folgenden Teilen verstärkt behandelt. :)

    LG

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    1. Ja, dann lese ich auf jeden Fall weiter! Ich muss sowieso wissen, wie es weitergeht ... immer diese Neugier. :-D

      Liebe Grüße,
      Nicole

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