Dienstag, 14. Oktober 2014

Rezension: Die letzte Plage - Sarah Pinborough/F. Paul Wilson

© Luzifer Verlag
Meine Bewertung ★★

SHORT FACTS

Titel: Die letzte Plage
Autor: Sarah Pinborough/F. Paul Wilson
Verlag: Luzifer Verlag 2014
Seiten: 250
ISBN: 9783958350144

 


Endzeitszenario für Zwischendurch


Eine mutierte Fliegenart aus Afrika verbreitet sich über die ganze Welt. Doch die Menschheit wird nicht nur mit einer lästigen Fliegenplage konfrontiert, sondern mit einer todbringenden Reaktion des Immunsystems auf die Fliegenbisse.



So gut wie möglich davor abgeschirmt, hofft die übrige Menschheit auf ein wirksames Gegenmittel. Dazu zählen auch der Journalist Nigel und seine Frau Abby, doch anstatt den lauernden Tod abzuwarten, haben die beide andere Pläne.



Der Einstieg in die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Sofort ist man mitten im Geschehen drin, sitzt mit Nigel in einem Flugzeug in Afrika und hofft gemeinsam mit ihm heil in London anzukommen. Noch dazu hat er brisante Erkenntnisse gewonnen, die so schnell wie möglich in der Redaktion besprochen werden wollen.



Seine Frau Abby hingegen, hat sich mit der tödlichen Fliegenplage abgefunden, vertraut auf Gottes Willen und zögert nicht, sein Wort zu verkünden.



Die religiösen Motive ziehen sich quer durch das gesamte Buch. Zwar bin ich davon überzeugt, dass sie gerade in einem Endzeitszenario durchaus angebracht sind, allerdings war es mir persönlich viel zu sehr davon geprägt. Es ist nicht nur Abbys Glauben, mit dem sich der Leser auseinandersetzen muss, sondern man hat es mit Sekten und religiösen Fanatikern zutun, die sich ständig in den Vordergrund drängen.



Im Mittelteil driftet die Handlung etwas ab und der ruhige Erzählstil hatte in diesem Fall eine ermüdende Wirkung auf mich. Trotzdem ist das Ende ausgezeichnet gestaltet und man wird vom Autorenduo mit einigen Schauermomenten belohnt, die einem richtig im Magen liegen.



Für Einsteiger ins Genre ist dieses Werk meiner Ansicht nach gut geeignet, für die Hartgesotteneren kann ich es allerdings nur als Lektüre für Zwischendurch bezeichnen.


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2 Kommentare:

  1. Hey Nicole!

    Ich fand das Buch eigentlich ganz toll. Die Idee mit den Fliegen ... ich hab mir neue Fliegenklatschen gekauft. :-D
    Aber du hast Recht, dass Religöse ist auf Dauer anstrengend und stellenweise nervtötend. Manchmal auch schon naiv und dumm. Ich weiß nicht, was das Autorenduo damit erreichen wollte, denn es ist ja klar, dass es nicht Gott war, sondern eben was anderes.^^
    Und auch mit dem Ende hast du recht: Für Hartgesottene ist das nix. Ich fand es für Zwischendurch ganz nett, es hat mich unterhalten. Auch wenn ich am Ende gerne etwas mehr erfahren hätte, da haben mir einige Infos gefehlt.
    Aber man kann ja nicht alles haben. :-D

    LG
    Tilly

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    1. Hallo Tilly,

      die Idee mit den Fliegen hat mir auch sehr gut gefallen! Und auch die Stimmung an sich wurde gut rübergebracht, allerdings, Fliegenklatsche habe ich keine gebraucht. ;-)

      Ja, genau, eben das Richtige für Zwischendurch.

      Liebe Grüße,
      Nicole

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