Samstag, 2. März 2013

Rezension: Schrei, wenn die Nacht kommt - Lisa Gardner


© Aufbau Verlag

Meine Bewertung ★★


Short facts


Titel: Schrei, wenn die Nacht kommt

Autor: Lisa Gardner
Verlag: Aufbau 2008
Seiten: 439
ISBN: 978-3-7466-2423-5



Schrei nach mehr!


Quincy ist Profiler im Ruhestand und nach wie vor gemeinsam mit seiner Ehefrau Rainie als Consultant tätig.

Rainie wird das tägliche Grauen aber zuviel und sieht im Alkoholismus den einzigen Ausweg. Quincy kann die Leiden seiner Frau kaum ertragen und steht dem hilflos gegenüber. Erst als er Rainie aufgrund ihres Alkoholismus verlässt, denkt er, ihr damit wirklich helfen zu können.

In einer regnerischen Nacht findet sich Rainies Auto mit laufendem Motor am Straßenrand. Keiner ahnt, was sich ereignet hat, bis sich der Entführer bei Quincy und der Presse meldet und Lösegeld fordert.



Der Anfang ist holprig und verwirrend. Man befindet sich sofort mitten in der Geschichte und ahnt nicht, mit wem man es zutun hat. Bereits hier hatte ich die böse Vorahnung, dass ich mal wieder einen 0-8-15-Thriller erwischt hatte und musste mit Blick auf die fast 450 Seiten gähnen.

Ganz im Gegenteil!

Gardner spielt anhand ihrer Hauptfiguren mit den gängigen genreüblichen Klischees. Der hauptermittelnde Cop Kincaid und Ex-Profiler des FBI Quincy geraten zwar laufend aneinander, stellen sich im Verlauf der Geschichte jedoch selbst immer wieder ein Bein, was ihnen mehr als nur einen menschlichen Anstrich verleiht. Rainie ist weder das taffe, starke Entführungsopfer, die sich selbst für ihre Freiheit opfert noch das kleine Häuflein Elend, das man im dunklen Verlies erwarten würde, sie ist ein Mensch, mit ihren starken und schwachen Seiten.

Fazit: Sarkastisch, selbstironisch und spannend geleitet der Leser die Hauptfiguren zu einem überraschenden Ende. Lesenswert!

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